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7 Kommentare zu „#33 – „Das ist doch Schwul!“ – Was darf man im Internet überhaupt noch sagen?“
Moin moin ✌
Ich habe es auch schon öfters in letzter Zeit mit bekommen, dass manche Wörter und Begriffe schon im Voraus nicht so gerne gesehen sind, obwohl es eigentlich nur ein Fakt ist. Ein gutes Beispiel ist da ein anderer Podcast, der vor einiger Zeit eine Folge gemacht hat über griechische Mythologie. Wie es Mythologien so sind war diese Folge auch mit ziemlich vielen Sachen, die jetzt vielleicht nicht jedes Kind wissen sollte. Und da hab ich beim hören schon bemerkt, dass ganz viele wohl alleine durch dieses direkte Rüberbringen der Fakten das ganze Gehörte schon als dumm abgetan haben. Obwohl es halt wirklich so in der Mythologie vorgekommen ist. Irgendwie kann ich das nicht verstehen. Wäre ihnen eine langweiligere, aber zensierte Zusammenfassung lieber?
Ich selbst drücke mich aber auch ganz anders außerhalb des Internets aus. Das liegt denke ich auch an der Anonymität und dass ich so nicht so schüchtern bin, mich gewählter ausdrücken kann und so weiter. So etwas wie „Das ist doch Schwul“ würde ich wahrscheinlich auch eher nur im Internet verwenden. Allerdings benutze ich die Art von Schimpfwörtern sowieso nicht. Es macht mir aber vollkommen nichts aus, wenn andere es benutzen, solange man jetzt nicht andere Personen beispielsweise als Schwul bezeichnet nur wegen irgendeiner Tätigkeit, die mit dem Begriff eigentlich sowieso nichts zu tun haben.
Das ist ja unerhört!! Ich hab mir bei dem letzten Kommentar soo viel Mühe gegeben und dann geht einfach das Kontaktformular nicht ?? Ich will dass Spiga gefeuert wird ?.
Zum Thema“Regen“ kann ich weniger zu sagen. Bei uns haben wir das eig immer „schwarze“ genannt was Kulturell glaub auch nicht ganz richtig ist.
Zum Thema „das sieht ja Schwul aus“ kann ich sagen, dass ich diesen Satz des öfteren verwende aber nicht weil ich Homosexuelle beleidigen will. Für mich hat das Wort Schwul in diesem Kontext eine andere Bedeutung. Ich kann es nicht beschreiben wie ich das Wort deuten aber natürlich auch negativ behaftet.
Im Internet Hate Kommentare zu verbreiten find ich um ehrlich zu sein recht feige, weil sich hinter ner Anonymen Maske zu verstecken ist einfach nur echt Mies! Solche Kommentare darf man nicht an sich ran lassen. Einfach löschen und gut.
Ansonsten wünsch ich euch noch nen schönen Tag achja und 3 Euro Steady nicht vergessen ?
PS: Nerdi ich bin nicht nur langjährige Zuschauerin sondern auch eine Moderatorin von dir ?
Hallo mal wieder, Ihr Drei!
Die zweite Hälfte des Podcast war wieder sehr interessant. Es war sehr spannend, Eure persönlichen Meinungen, gerade bezüglich von Kommentaren, zu hören.
Was ich mich mal grundsätzlich interessieren würde Tim und Nerdi: Macht Ihr Euch eigentlich Gedanken darüber, was für Menschen hinter dem Profilbild bzw. dem Nicknamen stehen? Weil, wir können Euch ja sehen, Ihr uns aber nicht.
Wie immer liebe Grüße aus dem Berliner Kiez?
Moin Moin ihr drei
Heute mal wieder in der Modernen Standardbesetzung hat es mir ziemlich gut gefallen und ihr habt mir den Tag ein wenig versüßt da ich mit Magen Darm im Bett liege ;(
Ich persönlich finde es ziemlich komisch dass einem viele Leute gerade Online auf Twitter einfach Wörter, Witze oder sonstiges verbieten wollen,
Ich meine ich kann es verstehen das es Leute ankotzt wenn man es zum beleidigen nutzt, kann es aber absolut nicht verstehen wenn Sozial Justice Warrior auf Twitter etc einen niedermachen nur weil man es wagt „Schwul“ ooder „behindert“ in den Mund zu nehmen.
Es kommt mir halt einfach so vor als wollten einige Leute sich einfach über irgendetwas aufregen, sei es nun das N-Wort oder irgendein Kind das in einer Werbung einen Pulli an hat mit dem Schriftzug „Cooolest Monkey in the Jungle“.
Naja auf jeden Fall eine gute Folge bin auch gespannt wie ihr meinen Kommentar diesmal zensiert wollt 😉
nebenbei wofür ist eigentlich das „Website“ Schriftfeld beim Kommentar schreiben gedacht?
Hallo erstmal an alle^^
Zu dem „das etwas schwul aussieht“ oder allgemein das Wort „Schwul“ im allgemeinen Sprachgebrauch, muss ich – ich bin schwul^^ – sagen, dass ich absolut überhaupt kein Problem damit habe, ich benutz‘ es ja sogar selber. Problematisch ist es halt nur, wenn es primär als Beleidigung verwendet wird, aber selbst das muss man, wie ich finde, immer versuchen zu differenzieren und auch alles immer in dem jeweiligen Kontext sehen. In meiner Klasse zum Beispiel (bin in der 10ten) sagt halt auch jeder einfach das Wort schwul als „Ausdruck für etwas“ oder halt aus Spaß oder was auch immer, aber AUF JEDEN FALL absolut nicht im homophoben Sinne. Und das denke ich mir halt immer: Wenn jemand etwas in dem Sinne sagt, auch wenn es sowas wie „Schwuchtel“ ist (was ja schon noch mal deutlich kritischer ist), aber diese Person absolut nicht homophob ist und es auch zumindest einigermaßen offensichtlich ist, dann hab ich damit absolut kein Problem. Das gleiche gilt auch auch für so Wörter wie „Neger“, obwohl hier noch dazu kommt, dass es ja einen rassistischen, diskriminierten Ursprung hat und sich einfach irgendwie so in die Gesellschaft etabliert hat.
Bei dem „Schwulen-Thema“ ist es dazu ja aber auch noch, dass es in den meisten Fällen auch einfach größtenteils auf Klischees basiert.
Moi … ahh besser nicht, ach was solls:
Moin Moin,
wieder eine sehr coole Folge!
Ich sehe das Thema „ist doch Schwul“ ehrlich gesagt auch nicht so kontrovers und denke das es sich eher um diese typische „ich rege mich auf“ Mentalität handelt.
Klar sollte man das eigtl. nicht sagen, aber da gibt es meiner Meinung nach viel schlimmere Dinge … in Bayern gibt es zb. das Colaweizen (Cola mit Weißbier) und bestellt es mit dem N-Wort ^^ Kann man machen, muss man aber nicht. Gerade wenn es sich bei dem Kellner um einen Afroamerikaner handelt O.o (ist aber tatsächlich so passiert).
**Schamlose Eigenwerbung – Start**
Eine Politikfolge zu 5 fände ich sehr begrüßenswert ;D
öhöömm, Mica und ich wären auf jeden Fall wieder gerne dabei ^^
**Schamlose Eigenwerbung – Ende**
Macht auf jeden Fall weiter so, höre euch immer gerne beim Arbeiten zu und fiebere bei den Diskussionen mit 🙂
VG, Patrick
Moje, sehr interessantes Thema und ein kompliziertes zugleich.
Ich zähle eher zu der Fraktion, die sich über die „Verrohung“ unserer Sprache aufregt und wenn ich es zu extrem finde, würde ich Tim für solche Kommentare auch zurecht weisen. Allerdings hängt es vom Maß ab, wenn er in einem einstündigen Video, beim offenen Reden ein „Das ist doch Schwul“ raus rutscht, fände ich das nicht so schlimm. Wenn er aber andauernd eine derartige Ausdrucksweise an den Tag legt, würde ich schon sagen, dass das nicht in Ordnung ist.
Für viele hat sich das einfach „eingebürgert“ oder sie sind damit aufgewachsen.
Und das finde ich sehr bedenklich, denn es wird nicht mehr über die Bedeutung des Spruches nachgedacht, es hat sich als „Abwertende Ausdrucksweise“ einfach in den alltäglichen Sprachgebrauch eingeschlichen.
Der Aufhänger des Podcast „Das ist doch Schwul“ ist ein sehr schönes Beispiel dafür.
Der Spruch ist negativ assoziiert, damit ist der Begriff „Schwul“ auch negativ assoziiert und damit werden homosexuell Männer diskriminiert.
Das ist kein „könnte sich angegriffen fühlen“, der Satz in sich ist eine Beleidigung für eine bestimmte Personengruppe.
Nur weil ihr euch daran gewöhnt habt, macht es das ganze nicht besser.
Mir rutschen auch derartige Sprüche mal raus und das berühmte „Scheiße“ habe ich bisher auch nicht geschafft bei mir ab zu stellen …
Aber ich achte schon sehr darauf, allein weil ich als Führungskraft auch eine Vorbildfunktion habe.
Als Mitglied des THW bin ich auch noch ein Vertreter des Bundes, wenn ich die Uniform trage.
Und mir kann keiner Erzählen (oder nur die wenigsten) dass sie ihren Sprachgebrauch in zwei oder mehr „Klassen“ aufteilen können.
Natürlich redet ich mit Freunden anders, als mit meinen Arbeitskollegen, als mit meinen THW Kameraden, als mit einem Bürger (wenn ich als THW’ler unterwegs bin). Aber die Ausdrucksweise und Wortwahl basiert immer auf dem gleicher „Basis“.
Was ich meine ist: Drücke ich mich ordentlich im privaten Leben aus, werde ich das auch im Berufsleben machen und umgekehrt.
Wenn ich aber eine verrohte Aussprache im privaten Leben pflege, dann werde ich im Berufsleben mich ähnlich ausdrücken.
Das so richtig zu trennen ist entweder nicht möglich oder kostet unglaublich viel Konzentration.
Genug Senf, ich mache ja schon Ritter Kaktus Konkurrenz 8)